Sonntag, 31. Juli 2016

Sonntag der 31.07.2016

Es ist mal wieder Sonntag. Zeit für eine kleine Ausfahrt, wenn wir schon im Winter.....ja wir haben hier gerade Winter......aber mit 19 Grad und Sonne.... ätsch !

Also nachdem wir ausgeschlafen, geduscht und gefrühstückt hatten, zügig unser schlaues 4WD Buch raus geholt, eine Strecke war schnell gefunden und ab durch die Mitte.
Moment, vorher noch Proviant eingepackt, denn man weiss ja nie. Die Palatschinken von gestern Abend, wir hatten mal wieder mitten in der nacht Hunger auf was Süsses und ein paar Sandwiches waren schnell gemacht.

Auf dem Hinweg zu der Strecke unsere obligatorischen Dinge eingekauft. Kaffee und salted caramel Popcorn. Das muss immer dabei sein. :-)



Also ab zu Strecke :


Wenn man die Natur hier nur mit Worten besser beschreiben könnte, denn die Bilder zeigen nicht mal annähernd wie schön es hier ist.


Irgendwo haben wir dann mal mitten auf den Track angehalten und ein kleine Pause eingelegt. Madame wollte ein wenig Sonne tanken.. ;-)
Also Decke raus und hingelegt.



Inzwischen wurde auch der Innenraum von meinem Fahrzeug etwas modifiziert. Dash-Cam, Ipad mit Offroad Navigation und natürlich CB Funk. Oft gibt es hier Ecken in denen der Handy Empfang sehr eingeschränkt ist.

















Weiter ging es auf diesem wunderschönen Track mit unglaublich traumhaften Ausblicken über das Land.
















































Hier mal ein kurzes Video von der Fahrt ;

https://youtu.be/FHyKn-S1lsk

An einer Stelle nochmal anhalten und ein Bild machen :

































Dann sind wir in ein kleines Dorf gekommen namens Steiglitz. Also wirklich klein, so klein das da nur 12 Leute wohnen und der Ort auch keine Anbindung an das staatliche Stromnetz hat.



Und am Strassenrand stand er auf einmal : Die Legende hier in Australien. Der Robin Hood von Australien, sehr umstritten aber auch extrem berühmt. Natürlich nur eine Nachbildung, aber zumindest geht sein Vermächtnis nicht verloren.

Ned Kelly :


https://de.wikipedia.org/wiki/Ned_Kelly

Und dann mussten wir nochmal bei einem wirklich spektakulärem Platz anhalten, der schon fast ein wenig an Irland erinnert hat und ja, der Himmel ist wirklich so tief blau.

 






Der Ausblick als 360 Grad Rundumblick:

https://youtu.be/3mYltsXDu7k

Da kommt man sich manchmal echt ziemlich klein vor.


















Und als die Sonne unterging, waren wir auch wieder zu Hause :


Danke an meinen Engel, dass sie mich an diesem traumhaften Tag begleitet, auch wenn sie eigentlich ihre Steuern machen wollte.

Sonntag, 24. Juli 2016

24.7.2016

Es ist Sonntag und wie kann man einen verregneten Sonntag......Moment mal.....es hat gar nicht geregnet, es war ein wunderschöner Sonnentag.......egal.
Also wie verbringt man so einem Tag am besten ?

Richtig, man fängt an Kisten auszupacken und zu überlegen, was man mit den Dingen machen kann. Da ich auch noch einige Kartons von meinem Umzug hatte, haben wir beschlossen nach dem Frühstück so viele Klamotten wie wir einem einem Tag schaffen auszusortieren.

Und dann wurde es ein richtig lustiger Tag, denn wir haben diese Klamotten natürlich auch anprobiert, die wir allerdings schon ewig nicht mehr an hatten.

Wir haben beide Sachen gefunden, die......ok, ich würde ja Bilder von Anett zeigen, aber das hier ist ja mein Blog. ;-) Aber ich kann sagen, dass ich auch echt lustige Bilder von ihr gemacht habe.

Also sowas habe ich gefunden :


Mein Karnevalskostüm von vor 6 Jahren, als ich noch bei meinen Eltern Karneval gefeiert habe. Es war natürlich eine andere Mütze dabei und es sollte ein Matrosen Kostüm sein.

Meine alte Arbeitslatzhose mit der ich damals mein Haus renoviert habe.


Und nachher hatten wir wirklich 8 Säcke zusammen, die in die Altkleidersammlung kommen.








Freitag, 22. Juli 2016

Freitag 22.7.2016

Es wird mal wieder Zeit für einen kleinen Eintrag. Die Woche war mal wieder sehr ruhig, denn ich habe jeden Tag in dem selber Rechenzentrum verbracht. Also morgens kurz hin, schnell mal ein paar Platten getauscht, ein paar Befehle an das System verklickert und wieder nach Hause. Das Ganze zwei mal am Tag. Nichts Weltbewegendes.
Nächste Woche ist mein australischer Chef wieder da. Er war jetzt zwei Wochen unterwegs, erst in den USA und dann in Tokyo, wo er sich mit meinem Hongkong Chef getroffen hat. Mal sehen was die so besprochen haben und wann dann nun endlich mein Wechsel ansteht. Mein Chef in Hongkong ist wohl nicht so begeistert, denn er hat all unser wöchentliches Meeting kommentarlos abgesagt.

Anett bring inzwischen immer mehr Sachen von ihr mit hier hin. Ich wusste gar nicht wie viele Schuhe eine Frau haben kann... :-)
Inzwischen sind mehr Dinge von ihr als von mir hier und sie macht gute Fortschritte das Haus zu assimilieren. Ich hab Freude darn zu sehen, wie unser Haus immer voller wird. Und nicht nur das Haus, inzwischen hat sie auch ein zweites Auto mitgebracht, was in der Garage neben meinem Auto steht.
Kisten über Kisten

Und Kissen.....lach.....so viele Kissen. Allerdings habe ich auch noch nie ein Frau getroffen, die so viel Werkzeug hat, dass ich natürlich assimiliert habe.

Eigentlich wollten wir ja gemeinsam im September nach Deutschland fliegen, allerdings gibt es da noch Probleme mit der Staatsbürgerschaft und solange das nicht geklärt ist, kann sie nicht das land verlassen. Da wir aber trotzdem zusammen Urlaub machen wollen, haben wir uns überlegt, dass wir eventuell eine Reise durch Australien machen. Wir haben drüber nachgedacht, über Alice Springs nach Darwin zu fahren, dort ein paar Tage zu bleiben und dann wieder in einem grossen Bogen zurück.
Würde in etwa so aussehen:


Bisher ist es nur ein Plan, wenn wir nicht nach Deutschland gehen, aber wir wollten zumindest einen Plan B haben für unseren Urlaub. Sind ja nur 8000 km, also ein Klacks... 😀











Donnerstag, 14. Juli 2016

14.07.16

Es ist Donnerstag. Die Woche war wirklich sehr ruhig. Da mein australischer Chef diese und nächste Woche nicht im Land ist, gibt es von ihm auch keine Aufgaben. Von meinem Chef in HongKong ist eh nicht viel zu erwarten, da er sich eher um sein Reporting kümmert und eh keine Ahnung von dem Aufgaben hier in Australien und Neu Seeland hat.
Ich habe inzwischen auch einen Zeitrahmen bekommen, wann ich dann wieder in das Team vom meinem australischen Chef wechseln darf. Er meinte es dauert acht Wochen. Ich weiss zwar nicht genau was da so lange dauert, aber so ist es dann nun mal. Ändern kann ich es ja eh nicht.
Aber ich beschwere mich auch nicht. Ein Spot Award und der Jahres Bonus sind schon mal ok und mein Chef hier meinte das die Firma meine Permanent Residency bezahlen will. Zusätzlich eine Beförderung zum Senior. Mal sehen wann das dann alles noch passiert.

Das Wochenende naht und wir sollen Samstag und Sonntag wirklich schoenes Wetter bekommen. Sonne und bis zu 18 Grad. Das nenn ich mal Winter.
Anett und ich wollen am Sonntag mal nach Altona an Strand fahren und mal wieder etwas Sonne tanken. Inzwischen sind wir beide käseweiss, da wie auch Beide erkältet waren oder noch sind.

Ach ja und noch was :




;-)

Sonntag, 10. Juli 2016

10.07.2016

Es war mal wieder ein toller Tag im Schlamm.

Anett und ich sind früh aufgestanden und haben uns auf den Weg nach Marysville gemacht, was etwas 130 km von uns entfernt liegt. Dort haben wir uns mit Sascha und Marie getroffen die auch gerne Offroad gehen. Es sollte zwar den ganzen Tag regnen, aber wir hatten Glück und es war trocken, zumindest von oben.

In Marysville haben wir noch schnell einen Kaffee getrunken und haben uns dann auf den Track gemacht, denn wir wieder aus dem Offroad Buch hatten.



Es war diesmal wirklich sehr schlammig und somit für alle ein riesen Spass.





Und es war über 1000 Meter hoch also sind wir zeitweise durch die Wolken gefahren.


Leider war der Track den wir dann fahren wollten saisonmässig gesperrt. Und wir mussten uns einen Umweg suchen.... mit grossen Pfützen. Da werden erwachsene Männer wieder zu kleinen Kindern.

Hier das Video dazu :

https://www.youtube.com/watch?v=q0HH4XRCVrc

Irgendwann mussten wir dann mitten im Wald drehen.



Es wurden schon Schneisen in den Wald geschlagen, weil es sich dort um eine stark gefährdete Region für Waldbrände handelt.

Zum Abschluss waren wir noch in einem kleinen Dorf etwas essen. Die Autos sahen nach dem ganzen Schlamm dementsprechend aus :



Während der Fahrt.


Wieder mal ein wunderschöner Tag.







Mittwoch, 6. Juli 2016

7.7.16

Ein Jahr.

Heute vor einem Jahr.

Genau heute vor einem Jahr bin ich in den Flieger nach Australien gestiegen.

Der Beginn eines neuen Lebens und deshalb hier mal ein kleiner Rückblick.

Ich kann mich noch sehr gut an den Tag erinnert, als ich abends aus dem Flieger gestiegen bin. Man, war ich nervös. Wirklich gut ging es mir damals nicht. Ich hatte in Deutschland meine letzte Zigarette geraucht und die letzten Vier am Flughafen in Düsseldorf weg geworfen.
Nun war ich also in Melbourne, in meinem neuen Leben, mit nichts als einer Notebooktasche und einem grossen Koffer, der nicht mal meiner war, weil ich mir den vorher noch von meinen Eltern geliehen hatte.
Da war ich nun, in einem Hotelzimmer. Draussen war es kalt und hat geregnet.
Die ersten Tage vergingen wie im Flug, so viele neue Eindrücke die auf mich einprasselten und abends die Gespräche mit meinen Eltern, die meist nicht lange dauerten, weil ich dabei in den ersten drei Wochen meistens weinen musste.
Die ersten drei Monate ohne meine Sachen waren dann wirklich hart und ich habe mir oft gedacht, warum ich meine Komfortzone, mit einem Job, meinen tollen Freunden und meinem Hobby, dem Tauchen verlassen habe. Alleine in dem riesigen Haus ohne irgendetwas, ausser den gemieteten Möbeln und meinem Auto in der Garage. Nichts Heimisches und nur drei Teller im Schrank.

Doch dann  kam mein Container und damit auch alle meine Sachen, die mich an zu Hause erinnerten. Zuerst war das alles etwas befremdlich, aber schon nach einer sehr kurzen Zeit war mir klar, dass ich endlich angekommen bin. Angekommen in meinem neuen Leben in Australien. Das Haus füllte sich mit meinen Sachen und somit auch mit Leben.

Freundschaften entstanden, Leute in der Firma fingen an mich zu respektieren und zu achten und ich habe angefangen mich hier echt wohl zu fühlen. Ich durfte beruflich viel reisen, neue Länder, Orte und Menschen kennenlernen, viele neue Erfahrungen sammeln die mir wahrscheinlich in Deutschland verwehrt geblieben wären.

Und dann traf ich vor 4 Monaten auch noch meine Traumfrau. Inzwischen wohnen Anett und ich zusammen und könnten kaum glücklicher sein.

Also wenn ich die letzten 365 Tage Revue passieren lassen, dann kann ich nur sagen, dass es die besten Entscheidung meines Leben war , dass Jobangebot hier in Australien anzunehmen, auch wenn der Anfang hier wirklich sehr schwer war.

Und ich würde es immer wieder tun !!