Samstag, 25. Mai 2019

Kurzer Nachtrag.

Bevor ich nach Indonesien geflogen bin, waren wir noch beim Sankt Martin Umzug an der Kirche. Ich wurde gefragt, ob ich nicht beim Glühwein ausschenken helfen kann, da man in Australien einen Kurs gemacht haben muss, um Alkohol auszuschenken. Da ich diesen Kurs schon gemacht habe, war ich natürlich gerne dabei, denn wir waren schon lange nicht mehr in der Kirche.

Hier noch ein paar Bilder davon.


Wir mit der Frau von Pastor :



Tom und ich beim Glühwein testen :



Sankt Martin war auch da :



Es wurde viel Glühwein ausgeschenkt :



Und da es noch recht warm war, warfen auch ganz viele Leute da:



Es war echt ein schöner Abend :












Freitag, 24. Mai 2019

25.05.19

Es ist Samstag morgen und ich bin seit gestern wieder aus Indonesien zu Hause. Wieder mal eine sehr interessante Reise. Nun muss ich erwähnen, dass in Indonesien gerade Wahlen waren und dieses Land politisch halb muslimisch ist, aber dazu später mehr.

Ich bin also am Sonntag nach Jakarta geflogen, mit dem Auftrag, den dortigen Partner auszubilden. Dieses Training gab es so noch nicht, also dachte meine Firma es sei ein gute Idee so ein Training zu entwickeln und hat mich damit beauftragt. Es sei anzumerken, dass der Direktor der sich das ausgedacht hat, vor vier Wochen entlassen wurde. Aber da besteht bestimmt kein Zusammenhang...zwinker.

Nun ja, aber Auftrag is nun mal Auftrag und wer die Hoyer's kennt, weiß dass wir sowas immer ziemlich ernst nehmen. Ich habe dieses Training also gründlich vorbereitet. Am Montag habe ich dann im Netapp Office die nötige Hardware noch konfiguriert und mich auf alles vorbereitet.
Am Dienstag ging dann das Training los und schon in der Mittagspause musste ich feststellen, dass es alles nicht so einfach wird. Ich hatte acht Studenten, wovon die Hälfte Muslime waren. Was ich allerdings nicht wusste, dass gerade Ramadan war und diese Muslime tagsüber nichts essen durften. Sie waren also ausgehungert und mussten auch früher gehen um pünktlich zum Sonnenuntergang zu Hause zu sein, um mit ihrer Familie zu frühstücken. Zusätzlich mussten sie ab und zu den Raum verlassen um zu beten.
Also war der erste Tag zwar relativ ok, aber die letzten drei Stunden habe ich halt nur 50% meiner Studenten ausgebildet.
Nun habe ich auf den zweiten und dritten Tag gehofft. Am nächsten Tag, wurde ich dann nach etwa 1 Stunde Training von der Country Managerin angerufen, die mir mitteilte, dass durch massive Ausschreitung in der Innenstadt, das Training sofort abzubrechen wäre. Einem Country Manager widerspricht man besser nicht, wenn man nur Gast in dem Land ist. Also habe ich alle nach Hause geschickt. An dem Tag kam es dann zu so heftigen Ausschreitungen, dass es 6 Tote und über 200 Schwerstverletzte gab. In der Nacht hat dann die Firma meiner Studenten und meine Firma entschieden uns alle sofort zu evakuieren. Gesagt getan. Also bin ich Donnerstag morgen direkt zum Flughafen gefahren worden. Meine Firma hat extra dafür eine Limousine zur Verfügung gestellt, die mich sicher zum Flughafen gebracht hat. Dort musste ich dann leider 8 Stunden auf meinen Abflug warten.

Alles in Allem habe ich mich nie wirklich unsicher oder bedroht gefühlt und hätte das Training auch zu Ende geführt. Sollte aber nicht so sein.

Hier noch ein paar visuelle Eindrücke.

Nachts von meinem Hotelzimmer:





Panorama :





Tagsüber :



Nachts vom Dach des Hotels aufgenommen :





Nachts vor unserem Office :



Aber ein ins vollkommen klar, dass Essen ist unwahrscheinlich gut :

Ramen:




Sushi :



Shabu Shabu:



Laksa und Black Pepper Beef :



Eins muss ich noch erwähnen, denn das hat mich echt überrascht. Man denkt ja immer das die USA und die Muslime nicht so gut miteinander klar kommen, aber dann habe ich eine junge Frau am Flughafen gesehen die eine USA Flagge als Kopftuch trug :



Das Bild ist so unscharf weil ich ziemlich weit weg stand.











Montag, 6. Mai 2019

06.05.19

Es ist Montag und wir sind wieder aus dem Urlaub zu Hause. Wir hatten wirklich ein wunderschöne Zeit und habe sehr viel erlebt.

Nun habe ich ja schon in meinem letzten Blog über Fraser Island erzählt, aber ich werde hier nochmal etwas genauer darauf eingehen.

Es ging also am Donnerstag den 18.4.19 von zu Hause aus los. Das Auto was gepackt und der Camper Trailer hing dran :



Am ersten Tag sind wir 845 km gefahren.



Wir haben dann abends in einem Motel in Campbelltown übernachtet.

Am nächsten Tag ging es dann von Campbelltown nach Grafton, wo wir auch wieder in einem Motel übernachtet haben.



Am dritten Tag ging es dann 640 km weiter nach Hervey Bay.



Leider konnten wir nicht sofort auf die Insel fahren, da wir ersten einen Platz ab dem 22. April bekommen haben. Es waren nämlich gerade Osterferien und Schulferien, somit war alles ausgebucht. 

Also haben wir uns einen schönen kleinen Platz auf einem Campingplatz gesucht und dort den Camper Trailer aufgebaut.





Den 21. April haben wir dann zum Einkaufen genutzt, da es auf Fraser Island keine großen Shops gibt.

Und wir haben uns ein wenig umgesehen :

 Im Hintergrund ist schon Fraser Island



Abends gab es dann noch ein wenig Seafood :





Aber am nächsten Tag war es dann soweit. Noch einmal auftanken:



Und ab zur Fähre :



Das Video von der Fahrt auf die Fähre :

https://youtu.be/zXp43s0Qr8M

Auf der Fähre :








Von der Fähre runter auf die Insel und auf dem Weg zu unserem Campingplatz :




Und dann aufgebaut :






Der Urlaub auf der grössten Sandinsel der Welt kann beginnen und natürlich haben wir den auch in vollen Zügen genossen.

Am ersten Morgen wurden wir dann recht früh von einem Heulen geweckt. Rausgeschaut, und siehe da....drei Dingos direkt bei uns am Zaun.



Was wir über Dingos gelernt haben :

Auf Fraser Island sind die Dingos absolut reinrassig, da es seit über zwanzig Jahren verboten ist Hunde oder andere Tiere mit auf die Insel zu bringen. Außerdem können Dingos nicht bellen, weil sie es nie gelernt haben.

Nochmal zur Erinnerung wie Fraser Island aussieht und was wo ist :




Wir haben den Tag dann genutzt um uns ein wenig umzuschauen.

Wir haben zuerst das Inland erkundet. Etliche wunderschöne Offroad Strecken führen kreuz und quer über die Insel :





Vorbei an riesigen Palmen :



Steinige Passagen am Strand :



Rote Steinformationen :



Bis wir dann schließlich am Indian Head und an den Champagne Pools waren:














Auf dem Rückweg haben wir dann noch am Maheno Wreck gehalten, dass dort nun seit 1935 in den Wellen am Strand vor sich hin rostet:














Und noch einen kurzen Abstecher zum Eli Creek, ein Süßwasser Fluss, der über 4 Million Liter Wasser pro Stunde in den Pazifik fließen lässt :










Am nächsten Tag stand dann Lake McKenzie auf dem Program, aber nicht ohne morgens von unserem Dingo geweckt zu werden :



Lake McKenzie ist 1.200 Meter lang und bis zu 930 Meter breit.
Der Sand rund um den See besteht aus reiner, weißer Kieselsäure und das Wasser im See ist auch so rein, dass es für viele Arten ungeeignet ist. Das Wasser hat Trinkwasserqualität und schmeckt etwas süßlich.

Ab zum See :



















Und auf dem Parkplatz von dem See, lief uns dann einfach so ein Dingo über den Weg. Vollkommen unbeeindruckt von uns :



Am 25. April war dann ANZAC Day, der höchste Nationalfeiertag in Australien, an dem allen gefallenen Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges gedacht wird. Und da die Maheno im ersten Weltkrieg als Krankenhaus Schiff gedient hatte, wurde dort am Strand wo das Wrack liegt auch die Zeremonie abgehalten :
















Danach ging es dann noch etwas Inland zu einem Aussichtspunkt über den Lake Wabby :







Abends wurde dann noch ordentlich gekocht :





Am nächsten Tag haben wir dann gewagt bei wunderschönstem Wetter die komplette Küste der Insel bis an die nördlichste Spitze, Sandy Cape zu fahren. Immer am Strand entland :












Waddy Point, die letzte nördlichste Versorgungsstation auf Fraser:



Durch Ngala Rocks, die schwierigste Offroad Stelle auf der ganzen Insel :









Bis zum nördlichsten Punkt nach Sandy Cape :













Und auf dem Rückweg nochmal kurz an einem anderen Wrack gehalten :









Und auch wenn ich mich richtig Mühe gegeben habe, ich habe es nicht geschafft das Wrack zurück  ins Meer zu schieben :



Der Rückweg :



Noch schnell eine Runde schwimmen in den Champagne Pools :







Mit Fischen natürlich :






Am nächsten Morgen beim Frühstück hatten wir dann mal wieder Besuch aus der Nachbarschaft:





Ein sogenannter Goanna, eine Waran Art die hier in Australien lebt. Ein paar davon schlich immer durch unser Camp.

Dann ging es für uns an den Lake Wabby. eine Wanderung die etwa 1 Stunde dauert:




























Und danach noch mal zum Eli Creek :











Die letzten Tage haben wir damit verbracht, die Insel weiter zu erkunden. Natürlich haben wir auch Leute kennengelernt, hier der Besitzer von dem Campingplatz






Wir haben fast jeden Abend Feuer gemacht, aber wir waren die Einzigen, die Feuer machen durften in ihrem eigenen Ofen :







Wir haben außerdem noch das Museum der Maheno besucht :












Am letzten Abend waren wir dann noch beim Besitzer zum Essen eingeladen.:





Am nächsten Morgen ging es dann leider schon wieder Richtung Heimat, 700 km an dem Tag :







Wehmütig schauen wir zurück :




Wieder auf die Fähre :



Eine Übernachtung in einem Motel und 750 km weiter am nächsten Tag nach Hyams Beach. Dieser Strand steht im Guinness Buch der Rekorde als der weißte Strand der Welt:







Unser Bungalow :








Also haben wir uns am nächsten Tag an dem weißen Strand mal umgesehen :











Auch wenn wir nicht das beste Wetter hatten an dem Tag, war der Sand schon wirklich sehr weiß und wir haben ein Flasche voll davon mitgenommen :







Am nächsten Tag ging es dann aber nach Hause......900 km :





Das Auto und der Trailer waren so extrem dreckig, dass ich das ganze Wochenende damit verbringen musste Beide von Schlamm, Sand und Salz zu befreien.

Aber alles im Allen war es ganz klar eine unglaubliche Erfahrung. Fraser Island wird immer eine Reise wert sein. Das ist die Karte die uns ständig auf der Insel begleitet hat, neben meinem Offroad GPS.




Und hier noch mein Lieblingsfoto der Reise. Strand, blauer Himmel,  unendliche Weiten.....