Samstag, 10. Dezember 2016


Samstag, der 10.12.16

Ich sitze am Flughafen und der Flug nach Singapur hat schon Verspätung.
Wenn ich die ganze Woche mal Review passieren lassen bin ich mir immer noch nicht ganz sicher was ich von diesem Land halten soll. Es ist ein Auf und Ab. Die meisten Menschen sind im Umgang wirklich sehr freundlich. Ein Beispiel:
Wir hatten jetzt die ganze Woche einen extrem freundlich Restaurant Manager, der uns jeden Morgen beim Frühstück begrüsst hat, oder auch wenn wir abends im Hotel gegessen haben. Am letzten Tag hat er uns zum Frühstück sogar einen Kuchen hingestellt, weil er wusste das Anett an diesem Tag Geburtstag hatte. Er hat dann noch ein Foto von uns gemacht und sich wirklich sehr gut um uns gekümmert.




Auf der anderen Seite wurde ich heute morgen von 6 Soldaten am Flughafen fast eine halbe Stunde aufgehalten, weil der Name auf meinem Reiseplan fehlt. Bis die sich dann mal einig geworden sind. Ich hab schon gedacht, dass ich einem die Waffe entreiße und mir den Weg freikämpfen muss. Und das noch vor meinem ersten Kaffee.
Danach beim Immigration Office haben sie mich auch wie einen Schwerverbrecher behandelt, dabei will ich doch nur raus aus dem Land. Erst hat die Frau am Schalter fast fünf Minuten auf meinen Pass gestarrt und die ganze Zeit irgendwas in ihrer Rechner gehackt, dann haben die mein Handgepäck fünfmal gescannt und immer musste ich noch mehr rausnehmen. Am Ende war meine Tasche fast leer und meine Sachen lagen überall verstreut. Als sie dann zum sechsten Versuch ansetzen wollten, haben sie wohl gemerkt, dass ich langsam sauer werde und gleich jemanden anfalle, also haben sie es dann gelassen.

Gestern war allerdings ein echt toller Tag. Wir sind mittags zum Bangalore Palace gefahren der geschichtlich wirklich sehr interessant war. Wir hatten alle einen elektronischen Führer, der uns alles sehr gut erklärt hat.




 Ja, mein Chef und ich !



Danach sind wir noch zum ISKCON Tempel gefahren. ISKCON ist die Abkürzung für „International Society for Krishna Consciousness“.
Was mich am meisten fasziniert hat war, dass die Mönche nicht nach einem Glauben gefragt haben, sondern es war einfach nur eine große Gemeinschaft von Menschen die alle gemeinsam „hare krishna“ gesungen haben. Man konnte sich dem auch irgendwie gar nicht entziehen, da sie namentlich für einen gebetet haben. Und seinen Namen zwischen einem „hare hare“ und dem nächsten „hare krishna“ zu hören ist irgendwie spirituell. Das ständige wiederholen dieses Mantras nennt man chanten und jeder dieser Mönche muss jeden Tag 16 Runden mit jeweils 108 Wiederholungen chanten.
Für mich persönlich hatte das Ganze eine sehr entspannende Wirkung.
Zum Schluss haben wir noch eine Kette bekommen, wo genau 108 Kugel dran sind, die ums Handgelenk getragen wird. Aber es war alles überhaupt nicht aufdringlich, sondern eher familiär und freundschaftlich. Sozusagen als Zeichen der Verbundenheit.

Leider war fotografieren streng verboten uns so ist nur ein Foto von dem Tempel von außen entstanden.



Aber ich hab mal ein Bild aus dem Netz geklaut :



Die Woche an sich war beruflich ziemlich anstrengend. Wir sind jeden Tag von Meeting zu Meeting gehetzt und es hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass mein Chef noch weniger Ahnung vom Support Business hat wie ich angenommen hatte. Wir haben ihm fast alles vordiktiert, was an Idee in den Meetings aufgekommen ist und die Fragen die er gestellt hat, waren gut aber zeigen das er ganz am Anfang steht.

Abends hatten wir aber immer viel Spaß und so ging die Woche schnell rum.



Hier noch ein paar Bild das mir persönlich ein Grinsen ins Gesicht getrieben haben :
Zwei Eimer Sand und zwei Eimer Wasser ist wohl in Indien die Lösung für alles, denn diese Dinger stehen da überall rum.



Und eine Pflanze die ich noch nie gesehen habe. Es sieht so aus als würden dort Bratwürste am Baum wachsen. Ich hab die Einheimischen gefragt und es ist wohl ein bekannte süße Frucht :



 Ich meine wir haben alle schon auf Hotelzimmer Schwäne aus Handtücher gesehen, aber das war mir neu :











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